Selbst streichen! Heimwerken schont den Geldbeutel, das gemeinsame Arbeiten mit Freunden und Familie macht Freude - und die persönlichen vier Wände werden wertvoller, wenn man sie selbst nach eigenen Ideen und Vorstellungen gestaltet hat. Wenn Sie ein paar Regeln beachten, ist das Streichen und Tapezieren auch gar nicht so schwer.
Streichen – die Wahl der Farbe
Zunächst sollten Sie die Farbe auswählen, die Ihnen behagt. Denken Sie daran, dass Farben Einfluss auf unser Wohlbefinden haben und Sie einige Zeit in den farblich gestalteten Räumen leben werden. Farben wirken in unterschiedlicher Weise auf unsere Gefühlswelt ein und bestimmen die Atmosphäre des Raums – sie beruhigen oder beleben ihn. Deshalb ist es ratsam, zurückhaltend bei der Auswahl zu sein und planvoll vorzugehen. Knallige Farben mögen Ihnen zu Beginn zwar zusagen, einige Monate in einer beispielsweise völlig roten Umgebung können jedoch zu einem harten Test für Ihr Nervenkostüm werden und ständige Alarmstimmung bewirken.
Die Vorbereitung
Wenn Sie sich für die Farbe entscheiden haben beginnt die Vorbereitung im engeren Sinne. Dazu gehört die Wahl der richtigen Farbmenge, des Werkzeugs und die Vorbehandlung des Raumes. Zur Vorbereitung gehört auch das Abdecken der Möbel, die Sie in die Mitte des Raumes stellen sollten.
Den Farbbedarf können Sie am besten berechnen, wenn Sie die Wände gedanklich in kleine Felder einteilen und so die Gesamt-Quadratmeterzahl berechnen. Seien Sie großzügig, denn zu wenig Farbe ist ein Ärgernis. Anschließend müssen Sie die Steckdosen, Lichtschalter und Fußleisten entfernen und angrenzende Wände mit Klebeband sorgfältig abkleben. Die Heizkörper müssen mit Folie abgedeckt werden. Auch der Boden muss mit einer Plastikfolie bedeckt sein, um Verschmutzungen zu vermeiden. Das Klebeband sollten Sie erst entfernen, wenn die Farbe getrocknet ist.
Das Streichen
Sie sollten die Wände ohne Pause streichen. Damit verhindern Sie, dass Ihre Ansätze zum Farbauftrag später sichtbar werden. Am besten streichen Sie zwei Mal, dann können Sie sicher sein, dass die Farbe überall gleichmäßig deckt und optimal zur Geltung kommt. Zwischen den beiden Durchgängen sollten rund zwei Stunden verstreichen.
Wenn Sie die Decke ebenfalls streichen, beginnen Sie mit dieser Arbeit zuerst. Ansonsten sollten Sie immer mit den Ecken anfangen. Dabei entfernen Sie sich beim Streichen idealer Weise vom Fenster oder von der Lichtquelle. Für die Ecken sollten Sie einen Pinsel verwenden. Seine Stärke variieren Sie je nach erforderlichem Feinheitsgrad der Arbeit.
Die richtige Verwendung der Rolle
Für die Wände selbst ist ein Farbroller das richtige Werkzeug. Hierzu muss die Rolle oder Walze in die Farbe getaucht werden, allerdings nicht vollständig. Dann wird sie auf dem Streichgitter ausgerollt, damit sie gleichmäßig mit Farbe bedeckt ist. Die Rolle soll immer mittig auf die Wand gesetzt werden. Mit den Rändern ist es unmöglich, einen gleichmäßigen Farbauftrag zu erzielen und Farbkleckse drohen. Außerdem muss die Rolle auf der Naht zwischen zwei Tapetenbahnen aufgelegt werden. Das ist deshalb zu beachten, weil zwischen den beiden Nähten die meiste Farbe benötigt wird, um den Zwischenraum ausreichend zu decken.
Setzen Sie die Rolle an, indem Sie nach oben streichen und beginnen Sie auch möglichst nah an der Decke. Ohne abzusetzen streichen Sie dann den ausgewählten Wandbereich überkreuz – also erst in Längsrichtung, dann quer und anschließend noch einmal in Längsrichtung darüber. So verteilen Sie die Farbe am gleichmäßigsten. Stellen Sie sich einfach ein um 90 Grad gedrehtes Z vor. Nach etwa einem Tag dürfte die Farbe getrocknet sein, wobei die Angaben der Hersteller je nach Fabrikat differieren.
Fehler und Nachbereitung
Ärgerlich ist die Bildung von so genannten Nasen, also Farbtropfen, die die Wand hinunter laufen. Vor allem zwei Ursachen kommen dafür in Frage: Zum einen ist es möglich, dass die aufgetragene Farbschicht zu dick war. Zum anderen könnte auch eine zu sehr verdünnte Farbe der Grund für das unerwünschte Phänomen sein. Ist die Farbe noch nass, nehmen Sie einen Pinsel und verstreichen Sie die Nase. Anschließend gehen Sie mit dem Roller noch einmal über die Stelle hinweg. Auch direkt mit dem Roller kann sie neu verteilt werden. Wenn Ihnen die Stelle allerdings erst am kommenden Tag auffällt sollten Sie sie abschleifen und nachfolgend neu streichen.
Ist die Arbeit erledigt, sind Pinsel und Rolle am besten gleich zu reinigen. Zuerst sorgen Sie dafür, dass sich noch so wenig Farbe wie möglich auf Ihnen befindet, indem Sie die Reste auf dem Streichgitter oder auf Zeitungen ausstreichen. Je nach verwendeter Farbe können Sie die Werkzeuge dann mit Wasser oder Nitroverdünnung auswaschen.
Falls Sie das Streichen lieber in Auftrag geben wollen übernehmen wir gerne professionell diese Zeitaufwendige Arbeit für Sie.
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