Beim Tapezieren sind die Gestaltungsmöglichkeiten Ihrer Wohnumgebung mit Hilfe von Tapeten unerschöpflich. Von Mustern bis zur einfachen Farbtapete sind sämtliche Variationen denkbar. Aber nicht nur die Oberfläche ist wichtig. Entscheidend für das Gelingen des Tapezierens ist der Untergrund. Er muss möglichst glatt, sauber und trocken sein, auch auf die Saugfähigkeit kommt es dabei an. Wenn der Untergrund nicht hinreichend tragfähig ist, muss er mit Grundiermitteln auf den Auftrag der Tapete vorbereitet werden.
Ablösen der Tapete
Oft nimmt die Vorbereitung mehr Zeit in Anspruch, als das eigentliche Tapezieren. Der Untergrund muss eben und glatt sein. Risse in der Wand oder Dübellöcher sollten Sie zuvor mit Spachtelmasse schließen.
Besonders aufwendig ist das Ablösen der alten Tapete. Hier sollten Sie sorgfältig vorgehen, denn ein großer Teil der möglichen Probleme wird vermieden, wenn dies optimal geschieht. Die alte Tapete muss vollständig entfernt werden. Und damit fängt der Ärger oft an. Zum Ablösen sollte man ein Tapetenlösungsmittel hinter die Tapete bringen.
Am besten funktioniert das, indem man sie perforiert, das heißt kleine Löcher in sie einsticht. Hilfsmittel hierzu sind im Fachhandel erhältlich. Mit einer Bürste können Sie das Lösungsmittel anschließend flächendeckend auftragen. Nach einer rund 15-minütigen Wartezeit können Sie dann die Tapete abziehen. Den Überbleibseln rücken Sie auf altbewährte Weise mit einem Spachtel zu Leibe.
Erst Ausmessen der neuen Tapete…
Messen Sie die Höhe der Wand ab und addieren Sie etwa zehn Zentimeter zum ermittelten Ergebnis hinzu – die Bahn darf weder an der Decke noch am Boden zu kurz sein. Dann rollen Sie die Tapetenbahn auf dem Tapeziertisch mit der Vorderseite nach unten aus. An der Stelle der richtigen Länge markieren Sie den Tisch mit einem Stift oder Klebeband, damit Sie die folgenden Bahnen in der ermittelten korrekten Länge zuschneiden können.
>…dann Einkleistern…
Ist die passende Länge bestimmt und der Kleister angerührt, beginnt das Einkleistern. Legen Sie die Tapete auf den Tapeziertisch und kleistern Sie die Tapete mit einer Bürste von der Mitte hin zu den Rändern ein. Besonders wichtig ist es, dass auch die Ränder ausreichend gekleistert sind. Anschließend muss die Tapete einige Minuten lang einweichen.
Damit die Tapete gleichmäßig einweichen kann, legen Sie die Bahn so, dass Sie an einem Ende um zwei Drittel, am anderen Ende um ein Drittel umgeschlagen wird. Die Längskanten müssen genau aufeinander liegen, sonst trocknen sie aus. Die Kanten am Umschlag dürfen nicht geknickt, also nicht fest zusammengefaltet werden. Der Knick wäre später an der Wand sichtbar.
…und schließlich folgt das Anbringen an der Wand
Wenn die Tapeten eingeweicht sind, folgt das eigentliche Tapezieren: Zeichnen Sie mit Hilfe eines Lots einen zarten aber sichtbaren senkrechten Strich an die Wand, an dem die Tapetenbahn exakt ausgerichtet wird. Die anderen Bahnen orientieren sich an der Ersten. Jetzt legen Sie die Bahn oben an der Wand an, wobei Sie etwa zwei Zentimeter Überstand lassen. Dann falten Sie die Tapete nach unten und streichen Sie mit einer Bürste von oben nach unten und von der Mitte zu den Seiten hin glatt. Luftblasen können Sie zum Rand hin wegstreichen. Den Überhang oben und unten schneiden Sie anschließend ab.
Auch wenn Sie die erste Bahn lotgerecht angebracht und bei den folgenden Naht an Naht gearbeitet haben - kontrollieren Sie lieber sicherheitshalber von Zeit zu Zeit nach, ob Sie auch wirklich senkrecht tapezieren.
Um die Ecke und Fensternischen tapezieren
Wenn Sie eine Innenecke tapezieren müssen, darf die Tapete maximal zwei Zentimeter überstehen. Der Überstand wird um die Ecke herumgedrückt und die Bahn von der anderen Seite setzt bündig an die Ecke an, so dass diese beiden Zentimeter übertapeziert werden. Bei Außenecken ist kein Überstand samt Eindrücken möglich. Hier müssen beide Bahnen an der Kante aufeinander treffen. Auf keinen Fall sollten Sie eine ganze Tapetenbahn um die Ecke herum tapezieren. Das Ergebnis wäre unbrauchbar, da sie Falten werfen wird.
Türrahmen und Fensternischen stellen ebenfalls eine Herausforderung dar: Die Tapete muss passgenau zugeschnitten werden. Lichtschalter und Steckdosen werden nach dem Trocknen mit dem Messer frei gelegt. (Bei Arbeiten an Steckdosen auf jeden Fall den Strom abstellen.)
Zuletzt soll die Tapete einen Tag lang trocknen. Stellen Sie die Heizung aus, damit sich die Bahnen wegen des zu warmen Raumklimas nicht nach dem Tapezieren wellen.
Tapezieren
Pepp-Hotline Zum Ortstarif
Sie haben Fragen? Wir sind täglich von 07:00 bis 19:00 Uhr für Sie da! Zum Ortstarif aus dem deutschen Festnetz (aus Ausland und Mobilfunk gelten die Gebühren des jeweiligen Netzbetreibers).
0700 - 73775463
0700 - PEPPLINE
Oder nutzen Sie den Call-Back-Service
Kostenvoranschlag
einholen
Mit dem Pepp-Fragebogen in 5 Minuten zu Ihrem
individuellen Angebot.
individuellen Angebot.